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inomed Medizintechnik GmbH

Patientensicher­heit durch Nerven­über­wachung


Das intraoperative Neuromonitoring (IONM) umfasst die Überwachung des Nervensystems und einzelner Nerven während Operationen. Das Ziel dabei ist die Vermeidung von Nervenschäden und Folgeerkrankungen während Operationen. Fragen Sie Ihr Behandlungsteam nach intraoperativem Neuromonitoring (Nervenüberwachung).

Warum ist intraoperatives Neuromonitoring wichtig?

Informationen und Hilfestellung

Einsatz der Operationstechnik

Liste von Kliniken

Was genau ist intraoperatives Neuromonitoring?

Intraoperatives Neuro­monitoring
DEFINITION
Intraoperatives Neuro­monitoring
Der Begriff intraoperatives Neuro­monitoring steht für die Überwachung des Nervensystems und einzelner Nerven während Operationen. Bei zahlreichen chirurgischen Eingriffen befinden sich Nerven im oder nahe dem Operationsgebiet und damit in direkter Gefahr, verletzt oder beeinträchtigt zu werden. Dies kann Nervenschäden und Ausfallerscheinungen bei Patient*innen zur Folge zu haben.
Nervenmonitoring während chirurgischer Eingriffe
ABLAUF
Nervenmonitoring während chirurgischer Eingriffe

Mit speziellen Geräten und Elektroden kann eine gezielte elektrische Stimulation mit einem kleinen „Stromstoß“ am Nervengewebe abgegeben werden. Somit können die Chirurg*innen die Nerven identifizieren und auch ihre Funktion überwachen. Je nach Operationsgebiet oder Fall kann dies mehrmalig oder sogar kontinuierlich über die gesamte Dauer der Operation durchgeführt werden.[3]

Zahlreiche Vorteile für Patient*innen
VORTEILE
Zahlreiche Vorteile für Patient*innen

Die Chirurg*innen können durch die Nervenüberwachung potenzielle Nervenschäden besser verhindern. Die Funktionalität der Nerven und der damit zusammenhängenden körperlichen Funktionen bleibt dabei erhalten und kann entscheidend für die Lebensqualität sein. Hinsichtlich der Vorteile für die Sicherheit der Patient*innen und der Reduktion von Nervenschäden wird das Monitoring immer häufiger eingesetzt.

Überblick über das intraoperative Neuromonitoring (IONM)

Einsatzgebiete
ÜBERBLICK
Einsatzgebiete
Einsatzgebiete
Intraoperatives Neuromonitoring (IONM) kann vor allem bei einer Operation einen großen Nutzen bringen, bei der sich Nerven im oder nahe dem Operationsgebiet befinden. Dabei reicht oft schon eine Quetschung oder ein Zug am Nerv, um ungewollte Folgeschäden zu verursachen.
 
Häufige und etablierte Einsatzgebiete sind zum Beispiel:
  • Operation bei Schilddrüsenerkrankungen
  • Operation im kleinen Becken wie bspw. am Darm (Entfernung von Enddarmkrebs)
  • Operation am Gehirn und am zentralen Nervensystem (Entfernung von Tumoren etc.)
  • Operation an der Wirbelsäule (Entfernung von Tumoren, Skoliosekorrekturen, Wirbelbrüche, Bandscheibenvorfälle etc.)
  • Operation an der Ohrspeicheldrüse
  • Operation an der Halsschlagader
Bei welchen Operationen ist das IONM nützlich?
Minimierung der Folgeschäden
ÜBERBLICK
Minimierung der Folgeschäden
Minimierung der Folgeschäden
Je nach Erkrankung und Operationsweise kann das Neuromonitoring helfen, bestimmte Folgeschäden zu vermeiden. Hier finden Sie eine Liste der gängigsten Folgen von Nervenschädigungen.

  • Schilddrüse: Heiserkeit, Stimmausfälle und erschwerte Atmung bis hin zum Luftröhrenschnitt
  • Kleines Becken/Darm: Inkontinenz, Blasenfunktionsstörung und sexuelle Dysfunktion
  • Gehirn und Nervensystem: Neurologische Ausfallerscheinungen, Lähmungen, visuelle Störungen oder Sprachstörungen
  • Wirbelsäule: Lähmungen der betroffenen Körperregionen
  • Gefäße und Drüsen: Lähmungserscheinung am und um das Operationsgebiet bspw. Lähmungen der Gesichtsmuskulatur oder Gehörverlust

Dabei ist wichtig zu beachten, dass die Verhinderung von operativen Nervenschäden durch den Einsatz von IONM maßgeblich vom Einsatzgebiet, der Art der Anästhesie und der Operationsweise abhängt. Auch der Einsatz von IONM bietet keine 100-prozentige Sicherheit. Richtig angewendet minimiert das IONM aber das Risiko von Nervenschädigungen während einer Operation und kann dabei helfen, Folgeschäden zu verhindern.[5]
Welche Folgeschäden kann IONM helfen zu verhindern?
Vorteile des IONM
ÜBERBLICK
Vorteile des IONM
Vorteile des IONM
Durch die gezielte Nervenüberwachung während der Operation können Nervenschäden besser vermieden und damit das Risiko für Folgeerkrankungen stark verringert werden.

Für Sie als Patient*in bietet dies:
  • Eine erhöhte Sicherheit während der Operation
  • Weniger Folgeschäden wie Lähmungen, neurologische Ausfälle oder Muskelschwächen und die Lebensqualität bleibt nach den Eingriffen erhalten
  • Die Überwachung von Nerven für eine bessere Protokollierung und Dokumentation[4]
  • Eine verlässliche Aussage über die Funktionalität des Nervs nach der Operation und den damit zusammenhängenden körperlichen Funktionen

Damit können eventuell notwendige Therapien frühzeitig eingeleitet werden, um eine möglichst vollständige Rehabilitation zu ermöglichen.
Welche Vorteile bietet das IONM mir als Patient*in?

Alle Erkrankungen auf einen Blick

In dieser Übersicht finden Sie insbesondere Erkrankungen, bei denen der Einsatz von intraoperativem Neuromonitoring in der chirurgischen Behandlung empfohlen wird und die am häufigsten mit Neuromonitoring begleitet werden. Sie finden weiterführende Informationen auf neuromonitoring.de – die Informationsseite für Patient*innen.

Profitieren Sie von den vielfältigen Vorteilen

Reduktion von potenziellen Nervenschäden
Verbesserung der Lebens­qualität
Sicherung der Nervenfunktionalität
Erhalt der körperlichen Funktionen
Sicherheit für Pa­tient*innen

Quellennachweise

  1. Sala, F. et al. (2006). Motor evoked potential monitoring improves outcome after surgery for intramedullary spinal cord tumors: a historical control study. Neurosurgery, 58(6), 1129–1143.
  2. Martin, W. H., & Stecker, M. M. (2008). ASNM position statement: intraoperative monitoring of auditory evoked potentials. Journal of clinical monitoring and computing, 22(1), 75–85.
  3. Mangano, A. et al. (2014). Evidence-based Analysis on The Clinical Impact of Intraoperative Neuromonitoring in Thyroid Surgery: State of the Art and Future Perspectives. Surgical technology international, 25, 91–96.
  4. Sarnthein, J. et al. (2012). Intraoperatives neurophysiologisches Monitoring verbessert das Outcome in der Neurochirurgie. Praxis, 101(2), 99–105.
  5. Ebd.

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