Anhaltende Schmerzzustände bzw. chronische Schmerzen sind für Patient*innen außerordentlich belastend. Sie lösen häufig eine Folge von Sekundärreaktionen aus, wie z. B. Muskelverspannungen, -verkürzungen und -verhärtungen. Daraus resultierende Schonhaltungen, die die Patient*innen annehmen, führen wiederum zur Belastung der eigentlich gesunden Strukturen. Insgesamt sind akute und chronische Schmerzen eine große Herausforderung für Patient*innen und das Behandlungsteam. Eine effektive Behandlungsmöglichkeit chronischer Schmerzen bietet dabei die interventionelle Schmerztherapie.
Die Zielnerven können durch verschiedenste visuelle
Verfahren lokalisiert werden, wie z. B. durch Röntgen, Ultraschall oder auch im
CT. Zur präzisen Bestimmung wird der Nerv durch elektrische Stimulation
lokalisiert.
Um den Ausgangspunkt der chronischen Schmerzen zu identifizieren, wird vor der Behandlung mit Kryoanalgesie oder Thermoläsion eine Infiltration durchgeführt. Hat diese einen positiven Effekt, kann man sichergehen, dass die Schmerzursache diesen Ursprungspunkt hat.